Therapieformen
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Faszientherapie
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Laser-Frequenztherapie
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Massage
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Blockadenlösung
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Manuelle Lymphdrainage
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Dehnungsübungen & Isometrische Übungen
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Narbenbehandlung
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Wärme- und Kältetherapie
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Kinesiologisches Taping
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TTouches
FASZIENTHERAPIE
Die Faszien sind ein Bindegewebe und umhüllen Organe, Muskeln, Sehnen und sogar Gefäße und Nerven. Sie dienen allerdings nicht nur der "Verpackung", sondern auch der Eigenwahrnehmung, Tiefensensibiliät und Schmerzempfindung.
Studien haben ergeben, dass sie zu den am reichsten sensibel innervierten Strukturen des Körpers gehören und können über Zell-Zell-Verbindungen (Gap junctions) körperweit kommunizieren.
Eine Art Netz von Faszien durchzieht den Körper an der Oberfläche, wie in der Tiefe und enthält dort immunrelevante Zellen. So ergibt sich, dass dieses Netz die Form und Eigenschaft der Gewebe bestimmt und eine große Rolle in der Immunabwehr spielt.
Aufgrund der Komplexität der Faszien, sind die Faszientechniken eine wirkungsvolle Therapie bei z.B.
- Schmerzen
- Spondylose
- Bandscheibenproblemen
- Postoperative Behandlungen
- Erkrankungen im Cauda equina Bereich
- Haltungs- und Bewegungsstörungen
- Steifigkeit
- Blaseninkontinenz & Vedauungsstörungen
LASER-FREQUENZTHERAPIE
In der Lasertherapie wird ein sogenannter Low-Level-Laser eingesetzt, der die natürlichen, körpereigenen und physiologischen Prozesse im Körper anregt.
Dieser Laser gibt zielgerichtetes Licht einer bestimmten Wellenlänge und verschiedenen Frequenzen ab und bewirkt so eine positive Veränderung in den Zellen wie z.B. die Bildung von ATP.
Einen wirkungsvollen Einsatz empfiehlt sich für:
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Wundheilung
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Gewebsregeneration
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Entzündungshemmung
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Schmerzlinderung
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Stärkung einzelner Organe über die Akupunkturpunkte
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Muskelentspannung
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Beruhigung bei Unruhezuständen
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Unterstützung der Lymphdrainage
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Reduktion degenerativer Prozesse am Zentralen Nervensystem
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Förderung des Immunsystems
MASSAGE
Unsere Haut umhüllt uns vollkommen und ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers. Sie ist das größte Sinnesorgan und enthält Nervenfasern (Rezeptoren), die essenzielle Informationen an das Zentrale Nervensystem weiterleiten.
Über sogenannte Headsche Zonen sind einzelne Organe, über eine nervale Beziehung, mit spezifisch zugewiesenen Bereichen der Haut verbunden. So lässt sich beispielsweise erklären, warum man bei Erkrankung des Organs Schmerzen im korrespondierendem Hautgebiet verspürt.
Durch Massage erreichen wir Entspannung der Muskulatur, Durchblutungsförderung, Stoffwechselanregung, Abbau von Stresshormonen und Schmerzlinderung.
Als Therapeut erhält man durch die Massage eine erste Übersicht über muskuläre Verspannungen und schmerzhafte Bereiche.
In der Behandlung empfiehlt es sich mit Massagegriffen zu beginnen, um einen ersten sanften Kontakt zum Hund aufzunehmen und bei unruhigen Patienten beruhigend einwirken zu können.
BLOCKADENLÖSUNG
Gelenke sind in der Regel nicht "ausgerenkt" oder "blockiert", sondern eher "verkantet".
Für ein reibungsloses Gleiten in den Gelenken ist es wichtig, dass sie sich in der vorgegebenen Bewegung (Range of motion) auch bewegen können. Ein Verkanten bewirkt daher, dass ein Gelenk die Bewegung nicht mehr in der vollständigen Amplitude ausführen kann.
Als Konsequenz führt der Hund eine Ausweichbewegung aus oder nimmt eine Schonhaltung ein, die zu einer Fehlbelastung führt.
Mit "sehenden Händen", die sich in das Gewebe einfühlen, den natürlichen Stop der Faszien und die verminderte Bewegung spüren, erreicht man eine Blockadenlösung.
MANUELLE LYMPHDRAINAGE
Das Lymphgefäßsystem ist ein Drainage- und Transportsystem für lymphpflichtige Lasten wie Eiweiße, Fette, Zellbestandteile & Wasser, chemische, organische & nicht organische Zellprodukte.
Ebenfalls spielt es eine wichtige Rolle in der Mikrozirkulation, bei der Bewältigung lokaler Entzündungen und hat eine enge Beziehung zum Immunsystem.
Lymphe kann sich im Gewebe als lokal begrenzte Umfangsvermehrung oder territorial übergreifend anstauen.
Ziel der Lymphdrainage ist Lymphknoten zu entstauen, den Strömungswiderstand zu verringern und somit die Sogwirkung in den Lymphgefäßen zu steigern.
DEHNUNGSÜBUNGEN & ISOMETRISCHE ÜBUNGEN
Aufgrund von Inaktivität, Verletzung, Verspannung oder Schmerz sowie zu hartes Training, Überbelastung oder einseitige Belastung können ich Muskeln verkürzen. Diese Verkürzung führt zu einer eingeschränkten Beweglichkeit.
Mit Dehnungsübungen können wir Einfluss auf die Skelettmuskeln, auf deren Sehnen, auf das Bindegewebe dieser Muskulatur, auf die Faszien, auf die Gelenkkapsel und -bänder sowie auf die Meridiane nehmen.
Unterschieden wird in in aktive (hierzu gehören auch die Isometrischen Übungen) und passive Dehnungen.
Da durch die natürliche (aktive) Dehnung alleine die maximale Dehnfähigkeit eines Muskels nicht erreicht wird, bedarf es einer kontrollierten Dehnung, den passiven Dehnungsübungen.
Die Isometrischen Übungen dienen in erster Linie dem Muskelaufbau, da ganze Muskelketten über das Rückenmark angesprochen werden und so auch schwächere Muskeln trainiertw erden können.
NARBENBEHANDLUNG
Bei der Narbenbehandlung wird zunächst eine spezielle Technik der Narbenentstörung angewandt, um die Verklebungen im Gewebe zu lösen. Anschließend kommt die Lasertherapie zum Einsatz, um die Selbstheilungskräfte des Gewebes zu aktivieren.
Eine Störung der Wundheilung kann sich auf die umliegenden Gewebe auswirken, da die Faszien als ein Netz aus Bindegewebe den kompletten Körper umhüllen.
Eine Narbe ist in der Regel immer ein Störfeld im System und auch wenn die Wunde verheilt ist, kann die Gefäßversorgung dauerhaft geschädigt werden.
Entzündungsprozesse können Veränderungen in den nervalen Funktionen hervorrufen und über die Faszien wirkt sich dieses Störfeld auch auf die Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder, Gefäße, Nerven und zuletzt auch auf den Energiefluss der Meridiane aus.
WÄRME- UND KÄLTETHERAPIE
Mit Hilfe von Wärme und Kälte können unter anderem Schmerzen gelindert, die Durchblutung gefördert, die Muskulatur entspannt und Entzündungsprozesse gehemmt werden.
Der Einsatz von Wärme oder Kälte muss dem Krankheitsbild angepasst werden, da zum Beispiel Wärme Entzündungsprozesse noch verstärkt.
Zum Einsatz kommen z.B.:
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Heiße Rolle
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Rotlicht
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Wickel
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Moorpackung
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Hot & Cool Packs
KINESIOLOGISCHES TAPING
Beim Kinesiologischen Taping werden elastische farbige Tapes verwendet, bei denen die Farben für entsprechende Eigenschaften stehen.
So wird ein blaues Tape eingesetzt, um eine kühlende Energie, Entspannung der Muskulatur und eine positive Wirkung auf den Lymphtransport zu erreichen.
Beim klassischen Taping geht es primär um die Stabilisierung von Gelenken.
Das Kinesiologische Taping ist weitaus umfassender, da eine positive Wirkung auf die Akupunkturpunkte , die Muskulatur und die Durchblutung erzielt , Schmerzen gelindert und der Lymphtransport gefördert wird.
Gemeinsam mit dem Hundehalter wird das Kinesiologische Austesten durchgeführt, um über den Muskeltest und das autonome Nervensystem die schmerzhaften Bereiche sowie die Auswahl der Farbe abzufragen.
TTOUCHES
Linda Tellington Jones ist die Begründerin der Tellington TTouch© Methode.
Mit Hilfe der TTouches wird die Gesundheit gefördert, Schmerzen gelindert & das Wohlbefinden gesteigert.
Meiner Meinung nach gehören die TTouches ebenfalls zur Faszientherapie, da die sanften Berührungen die Faszien ansprechen und sich der Therapeut in das Gewebe fühlen sollte.
Bei sehr schmerzhaften, unruhigen oder ängstlichen Hunden wende ich zunächst die TTouches und erst später die klassischen Massagegriffe an.